In Magnimar ist man ständig bestrebt, die überwältigende Größe und Herrlichkeit der uralten Wunder zu übertreffen, von denen die Landschaft Varisias übersät ist.
Die Stadt ist ein Ort ungeahnter Möglichkeiten, gesellschaftlicher Spannung sowie kalter Schönheit und verbreitet die Atmosphäre einer Metropole des Südens, die danach trachtet, sich über ihre unwürdigen Anfänge als Zuflucht für Verbannte aus Kovosa zu erheben und zu einem Leuchtfeuer der Kultur und Freiheit in einem unerbittlichen Land zu werden.
Doch die hoch aufragenden Monumente und die prahlerische Architektur bilden lediglich eine rissige Fassade, hinter der die Regierung strauchelt und die verzweifelten Bewohner der Hilfe von Helden bedürfen.
Haldmir Grobaras, der Oberbürgermeister von Magnimar ist ein aufgeblasener, eigennütziger Adliger, der sein Verwaltungsamt über die Stadt als Belohnung für seine harte Arbeit als Adliger und nicht als Dienst an den Einwohnern betrachtet. Unter normalen Umständen scheren ihn die Nöte der Armen nicht - er hat Leute, die sich um solche Probleme kümmern. Doch die Serie grässlicher Morde ist eine völlig andere Geschichte. Händler, Adlige, Bankkaufleute sind ermordet worden und dann auch noch der Betreiber der Spielhölle, die Haldmir am häufigsten frequentiert hat. Er kann nicht länger die Theorie ignorieren, dass ein ganzer Kult von Wahnsinnigen darin verwickelt sein könnte. Bei Tag werden in den Kneipen und auf den Straßen zornige Stimmen laut, die verlangen, dass der Mordserie ein Ende gesetzt wird - und Haldmir ist nicht sicher, ob die erschreckende Stille in der Nacht angenehmer ist.
Die bürokratische Maschinerie, die durch Haldmirs Herrschaft in Magnimar entstanden ist, muss leider dringend geölt werden. Die Wachmannschaften Magnimars sind nicht genug gerüstet, um einer Gruppe beizukommen, die so geschickt und heimtückisch ist.
Doch die Stadt der Monumente plagt nicht nur die Mordserie, auch eine Flüchtlingskrise und aufkeimende Gerüchte über einen bevorstehenden Krieg ist in aller Munde.
Und als wären die Probleme der Stadt nicht schon groß genug, schleichen seit einiger Zeit auch noch opportunistische Sklavenjäger aus Nidal durch die nächtlichen Straßen.
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